Über uns
Die Gesellschaft für Naturkunde in Württemberg (e.V.) ist eine freie Vereinigung von Naturwissenschaftlern sowie Liebhabern und Freunden der Naturkunde. Sie wendet sich an alle, die Naturwissenschaften als Beruf oder Freizeitbeschäftigung gewählt haben und hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Erforschung der Natur, vor allem der heimatlichen Natur, zu fördern. Durch ihre Satzung ist die Gesellschaft eng mit dem Staatlichen Museum für Naturkunde in Stuttgart verbunden. Derzeit sind es etwa 625 Mitglieder.
Die Gesellschaft wurde unter dem Namen "Verein für vaterländische Naturkunde in Württemberg" am 26. August 1844 in Stuttgart gegründet (die obrigkeitliche Genehmigung erfolgte am 12. Sepember 1844) und führt seit dem 13.November 1969 den Namen "Gesellschaft für Naturkunde in Württemberg". Schon früh gewann der Verein viele Freunde im Land Württemberg und zählte 1870 über 400 Mitglieder; 1900 waren es bereits 800. Nach Rückgängen in der Kriegs- und Nachkriegszeit erreichte die Mitgliederzahl um 1994 ein Maximum mit fast 860 Personen, ist aber seither, wie bei vergleichbaren Vereinen im Rückgang.
Fachgebiete der Gesellschaft für Naturkunde sind die Geo- und die Biowissenschaften, somit vor allem Geologie, Geophysik, Geomorphologie, Mineralogie, Petrographie, Paläontologie, Botanik, Zoologie, Ökologie sowie alle Bereiche des Naturschutzes. Die Gesellschaft pflegt die Fachgebiete durch Vortragsveranstaltungen, Exkursionen und Veröffentlichungen und fördert sie durch die Vergabe von Preisen. Die Gesellschaft hatte in ihrer nunmehr über 170jährigen Geschichte stets die Funktion, zur naturwissenschaftlichen Erforschung des Landes sowie zur Verbreitung von deren Ergebnissen beizutragen. Um nicht nur in Stuttgart gegenwärtig zu sein, entstanden schon im 19. Jahrhundert regionale Vereinszweige. In Oberschwaben wurde in Aulendorf 1874 der Oberschwäbische Vereinszweig gegründet, dem ein Jahr später in Nagold der Schwarzwälder Vereinszweig folgte (der seine Jahresversammlung seit 1891 stets in Tübingen als Thomas-Tagung kurz vor Weihnachten abhält). Im Jahr 1913 folgte der Unterländer Vereinszweig in Heilbronn und schließlich 1964 der Vereinszweig Ostwürttemberg.
Vorträge finden im Winterhalbjahr in Stuttgart sowie bei den Tagungen der Vereinszweige Oberschwaben (Bad Wurzach, Höchsten, Bad Wurzach, Weingarten), Ostwürttemberg (in Aalen, Ellwangen oder Schwäbisch Gmünd), Schwarzwald (in Tübingen) und Unterland (Heilbronn, Künzelsau oder Schwäbisch Hall) statt. Der Eintritt ist frei.
Science Pubs werden im Winterhalbjahr (Oktober bis März) monatlich zu naturwissenschaftlichen Themen in ungezwungener Pub-Atmosphäre veranstaltet. Derzeit finden die Veranstaltungen in der „Rosenau“ in Stuttgart statt. Der Eintritt ist für Mitglieder der Gesellschaft und des Fördervereins des Naturkundemuseums Stuttgart frei. Sonst € 5.-.
Exkursionen führen unter Leitung bewährter Fachleute vor allem in Bereiche Südwestdeutschlands und angrenzende Regionen, in größeren Abständen aber auch darüber hinaus.
Die Jahreshefte der Gesellschaft für Naturkunde in Württemberg erscheinen jährlich im Umfang von 300-400 Seiten und enthalten aktuelle wissenschaftliche Abhandlungen aus den Fachgebieten der Gesellschaft, in denen vor allem über neue Forschungsergebnisse aus dem Lande berichtet wird. Ergänzt werden diese Aufsätze durch aktuelle Beiträge, Berichte und Nachrufe, so daß die Zeitschrift eine vielseitige Informationsquelle ist.
Der von einem Mitglied gestiftete Walter-Schall-Preis wird seit 1985 jährlich für herausragende wissenschaftliche Arbeiten über regionale Themen vergeben.
Die Gesellschaft besitzt Naturschutzgebiete auf der Schwäbischen Alb und im Strohgäu. Durch Zukauf von Flächen trägt sie zur Sicherung wertvoller Lebensräume und Fossilfundorte bei.
Vorträge, Exkursionen und Jahreshefte sind
- interessant für Fachleute,
- lehrreich für Studierende,
- informativ für alle interessierten Naturfreunde.