Veranstaltungen des Vereinszweigs Schwarzwald
Sa 14. Okt. 2023 und Sa 28. Okt. 2023
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Geführte Wanderung im Schönbuch entlang des Geologischen Lehrpfads im Kirnbachtal bei Tübingen
Treffpunkt 14.00 Uhr, Parkplatz am Eingang des Kirnbachtals an der Straße zwischen Bebenhausen und Tübingen-Lustnau.
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So 3. Dez. 2023
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Thomas-Tagung des Schwarzwälder VereinszweigesInstitut für Geowissenschaften der Universität Tübingen, Die Vorträge finden im Hörsaal des Geologischen Institutes statt (Raum 320).
Die Vielfalt der heutigen Landwirbeltierschädel ist überwältigend. Vor allem in der Schläfe, hinter dem Auge, sind verschiedene Öffnungen in der Knochenbedeckung zu finden. Der Fossilbericht zeigt, dass die einzelnen Formen mehrfach unabhängig voneinander entstanden sind. In einem groß-angelegten Projekt wurde die Schädelvielfalt zunächst geordnet und historische Überlegungen zu stammesgeschichtlichen, embryologischen und funktionsanatomischen Zusammenhängen sortiert. Neuartige Methoden und biomechanische Denkansätze zeigen: Der Schädel kann einerseits als Knochennetzwerk und andererseits als Spannungsgeflecht betrachtet werden. Die jeweilige Schädelgestalt ergibt sich dabei aus dem Zusammenspiel von innerer Funktion und äußeren Zwängen. Dr. Mag. Manfred Drack, Tübingen Die belebte Natur ist voll von „technischen Lösungen“, die auch für uns Menschen nützlich sein können. Deshalb untersucht die Bionik biologische Systeme, abstrahiert verwertbare Prinzipien und wendet sie in der Technik an. Im internationalen Vergleich ist Baden-Württemberg dabei eine Vorzeigeregion. So stammt etwa die entscheidende Idee und Grundlagenforschung zur Verringerung des Strömungswiderstandes beispielsweise bei speziellen Schwimmanzügen aus Tübingen, wo zuvor die Oberflächen von Haien genau untersucht worden waren. Durch einen Einblick in gegenwärtige Forschungen, die von architektonischen Beispielen bis hin zu Anwendungen in Hochöfen reichen, wird das breite Potenzial weiter veranschaulicht. Kurze Kaffeepause Dr. Christoph Berthold, Tübingen Das 2016 gegründete CCA-BW ging aus dem Teilbereich Materialwissenschaftliche Archäometrie in der angewandten Mineralogie hervor. An der Uni Tübingen verbindet es mit seiner interdisziplinären Ausrichtung die Archäometrie mit materialwissenschaftlichen Fragestellungen aus der Mineralogie, Physik und Chemie. Der Vortrag gibt einen Einblick in die Potentiale zerstörungsfreier und ortsaufgelöster Analysetechniken am Beispiel unterschiedlichster archäologischer Objekte.
Herzliche Einladung!Dipl.-Geol. Matthias Flegr, Tübingen
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